Geschichte des Umweltzentrums


1978 - kostenlose Reagenzienrückholung
Die kostenlose Reagenzien-Rücknahme wird bei der Hach Lange GmbH seit 1978 angeboten. In den ersten Jahren konzentrierten sich die Tätigkeiten in der Sammlung und Sortierung der Analysenreagenzien. Die Aufbereitung erfolgte extern über Fremdfirmen.

1988 - Gründung der Abteilung "Entsorgung"
Aus den Aufgaben, die sich das Unternehmen selber gestellt hat, entsteht 1988 die Abteilung Entsorgung. Dieses hatte zum Ziel, die Aufbereitung der Reagenzien selbst durchzuführen.

1989 - Aufbau eines Maschinenparks
Die ersten Maschinen zur Aufbereitung der zurück gelieferten Küvetten-Tests werden entwickelt und im Betrieb erprobt und verbessert.

1991 - Inbetriebnahme der Abwasserbehandlungsanlage
Wässrige Reagenzien werden nun intern behandelt.

1993 - Inbetriebnahme der Glassiebanlage
Das Glas-Kunststoffgemisch der zerbrochenen Küvetten kann mit der neuen Anlage getrennt werden. Das Glas wird seitdem der Wiederverwertung zugeführt.

1994 - Inbetriebnahme der Elektrolyseanlage
Aus dem CSB-Reagenz werden mit Hilfe der Elektrolyseanlage die Edelmetalle Silber und Quecksilber wiedergewonnen, so dass diese Bestandteile wieder verwendet werden können.

1996 - Automatisierung des Wareneingangs und der Sortierung
Durch eine Waage wird die exakte Mengenerfassung der eingehenden Reagenzien ermöglicht. Die Test-Packungen werden direkt zu den Sortierplätzen befördert, so dass schweres Heben unnötig wird.

1997 - Umbenennung der Abteilung in "Umweltzentrum"
Nur noch wenige gebrauchte Produkte werden tatsächlich beseitigt, der Großteil wird betriebsintern oder auch extern umweltgerecht aufgearbeitet und verwertet. Weitere hausinterne Aufgaben, wie die allgemeine Müllreduzierung, sind hinzugekommen. Der Ausdruck Umweltzentrum wird den mannigfaltigen Aufgaben besser gerecht.

1998 - Integration einer Trommelwaschanlage
Durch die Integration der Trommelwaschanlage an den Zerkleinerungsprozess wurde die Glasreinigung verbessert und die Glasausbeute erhöht.

1999 - Über 70 Gew.-% der zurück gelieferten Produkte werden intern oder extern verwertet.
Der Rücknahme-Service beschränkt sich inzwischen nicht nur auf die Küvetten-Tests, er wurde im Laufe der Zeit auf alle anderen Produkte des Unternehmens ausgedehnt. So können auch Analytik-Zubehör und irreparabel geschädigte Geräte zur Aufbereitung zurückgesandt werden.

2001 - Integration einer biologischen Behandlungsstufe
Die AOX-haltigen Reagenzienströme werden in einer Scheibentauchkörperanlage biologisch aufbereitet.

2002 - Verwertung von quecksilberhaltigem Küvettenbruchmaterial
Ein Teil des Glasbruchmaterials kann über ein Eisen-Schmelzverfahren verwertet werden. In diesem Verfahren werden quecksilberhaltige Metalle aufbereitet. Dabei werden FeSi-Verbindungen als Zuschlagstoffe für die Schmelze eingesetzt, die durch das CSB-Glas ersetzt werden.

2005 - Umsetzung des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes (ElektroG)
In Übereinstimmung mit der EU-Richtlinie nimmt Hach die Altgeräte zurück und entsorgt sie kostenlos.

2008 - 10 Jahre Entsorgungsfachbetrieb
Das Hach Umweltzentrum erhält zum 10. Mal das Zertifikat zum Entsorgungsfachbetrieb.

2011 - Integration einer weiteren Trommelwaschanlage
Durch die Integration der Trommelwaschanlage soll die Recyclingquote im quecksilberhaltigen Bereich erhöht werden.

2012 - Integration einer Siebanlage
Durch die Siebanlage kann Glas aus dem quecksilberhaltigen Bereich zur Verwertung abgetrennt werden. Durch diese Maßnahme erreichen wir eine Verwertungsquote von über 75 Gew.-%.

2012 - neue BImSchG-Genehmigung
Durch die kontinuierliche Entwicklung unserer Technologien wurde eine Neugenehmigung der Anlage erforderlich.